Die ersten "Treibsel Kartoffeln" sind geerntet!
Dicke Dinger - welche Ostseegemeinde holt die größten Kartoffeln aus dem Treibsel?
Heute startet unser kommunaler Wettbewerb - Bewerbung bis 7. April möglich!
Teilnahmebedingungen
1. Mitmachen kann jede Gemeinde an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins. Die Größe spielt keine Rolle, sie muss lediglich über einen Küstenabschnitt verfügen, an dem Treibsel angespült wird. Es kann der Bürgermeister oder die Bürgermeisterin persönlich gärteln, eine Tourismus- oder Umweltorganisation oder jeder Gartenfreund; er oder sie muss aber im Namen der Gemeinde antreten, so dass nur ein Teilnehmer oder eine Teilnehmergruppe für die Gemeinde antritt. Anmelden kann sich also prinzipiell jeder, es muss aber mit der Gemeinde abgesprochen sein.
2. Die Kartoffeln müssen bis zum 20. April gepflanzt werden, der späteste Erntetermin ist der 22. September 2017.
3. Es müssen exakt 9 Kartoffeln gepflanzt werden. Als Saatgut kommen alle Kartoffelsorten in Frage.
5. Als Pflanzsubtrat MUSS Treibsel und KANN alles am Strand gefundene Material verwendet werden. Andere Düngerzusätze oder Erde sind nicht gestattet.
6. Die Kartoffeln sollen in einer Kiste, einer Tonne oder einem Schnellkompostierer (Drahtkorb) mit den ungefähren Maßen 100 x 100 x 80 cm (L x B x H) angepflanzt werden. Gibt es im Baumarkt oder kann selbst gebaut werden.
7. Die Anmeldung (Wer, Gemeinde) erfolgt per E-Mail an post@posima.de oder telefonisch unter 0431-880 1302 bis zum 7. April 2017.
8. Es sind zum Stichttag 20. April und 22. September ein bis drei Fotos von der Pflanzaktion an post@posima.de zu schicken, die von uns auf der Website www.posima.de und gegebenenfalls von den Medien veröffentlicht werden dürfen. Dazu benötigen wir folgende Angaben:
- Verwendete Kartoffelsorten,
- Pflanz- bzw. Ernte-Gewicht,
- verwendetes Substrat,
- Standort.
Weitere Fotos während der Vegetationsperiode sind willkommen aber kein Muss.
10. Die Teilnehmer mit der dicksten Ernte (Plätze 1 - 3) bekommen ihre Ernte in Kartoffelschnaps aufgewogen und einen Besuch von der regionalen Zeitung. Der Schnaps wird gespendet von der Destillerie Altenhof.
Die Aktion zielt darauf ab, die Menschen für das „regionale Produkt“ Treibsel zu interessieren. Treibsel ist nicht nur lästige Strand“verunreinigung“ sondern wird seit Jahrhunderten als wertvolle Ressource genutzt. Den Nutzen von Treibsel wieder stärker in das Licht der Öffentlichkeit zu stellen und gleichzeitig den Gemeinden mittel- bis langfristig Erleichterungen bei der Treibselentsorgung zu verschaffen ist das erklärte Ziel des Projektes POSIMA (Pilotregion Ostseeküste: Initiierung einer Wertschöpfungskette Treibsel als Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel), angesiedelt am Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Die Aktion ist eine Gemeinschaftsaktion mit dem Ostsee-Infocenter in Eckernförde, wo Claus Müller und Rüdiger Ziegler im vergangen Jahr bereits erste Treibselpflanzerfahrungen gesammelt haben