Erosionsschutz

von Kai Ahrendt

Erosionsschutzmatten

Das im Treibsel vorhandene Seegras eignet sich zur Herstellung von Erosionsschutzmatten, auch wenn aus Seegras gefertigte Matten zur Zeit weniger als 6% des Marktvolumens ausmachen.

Ein Großteil des heute kommerziell verwendeten Seegras geht in die Herstellung von Erosionsschutzmatten, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Zwischen 2003 und 2006 lag die Absatzmenge bei 17 t, was ca 34.000 m² entspricht.

Erosionsschutzmatten aus Seegras werden insbesondere im Straßen- und Tunnelbau mit erhöhter Brandgefahr (Böschungen bei Raststätten z.B.) verwendet, da Seegras durch seinen natürlichen Salzgehalt als brandresistent gilt (Baustoffklasse DIN 4102-1: B2 /Baustoffklasse DIN EN-13501-1: E). Auch können Matten aus Seegras eine konkurrenzfähige Lebensdauer von ca. 5 Jahren aufweisen, womit sie mit alternativen Produkten wie z.B. Kokosmatten gleichauf liegen. Einzig ihr höhreres Gewicht und der höhere Preis im Vergleich zu anderen Erosionsmatten können hier als negative Faktoren genannt werden.