Gartenbau

von Kai Ahrendt

Über seine Anwendung als Dünger hinaus lässt sich Treibsel als Mulch oder als Zusatz zur Muttererde verwenden. Hierbei spielt insbesondere das im Treibsel enthaltene Seegras eine wichtige Rolle. Es hilft der Erde, Feuchtigkeit besser zu absorbieren und zu speichern. Darüber hinaus unterstützt es das Wachstum von in der Erde befindlichen Mikroben, die deren Fruchtbarkeit verbessern. Seegras fördert außerdem das (Wurzel)wachstum von Pflanzen, da es viele wichtige Spurenelemente und Mineralien enthält. Auch wenn das Treibsel die Muttererde nicht 1:1 ersetzen kann, lockert es dennoch, als Mulch verwendet, die Erde auf und gibt den Pflanzen somit Platz zum Wachsen – dies gilt insbesondere für Lehmböden. Der natürliche Salzgehalt wirkt zudem abschreckend auf Schädlinge, wie z.B. Schnecken.

Wer mit einem zu hohen Salzgehalt in der Erde zu kämpfen hat, kann, dem Beispiel der Eckernförder Stadtgärtnerei folgend, die versalzene Erde durch Seegras ersetzen und entsprechende Pflanzen darauf anbauen. Hierfür eignen sich u.a. der blaue Natternkopf, die rosafarbene Grasnelke, Malven Strandhafer und -roggen, Dünenschwingel, Rosa pimpinellifolia, Natternkopf, Hauhechel und Strandflieder.